SZOnline, Schweiz, 28.06.2007 Ein Airbag für Skifahrer und ein Luftkissen gegen Hochwasser: Für diese und weitere zukunftsweisende Erfindungen sind fünf Schweizer Jungunternehmen mit den Förderpreisen der Solothurner Vigier-Stiftung prämiert worden.

Die Jungunternehmer – zwei Einzelpersonen und drei Teams – erhalten je 100 000 Franken Startkapital zur Gründung einer eigenen Firma, wie die W.A. de Vigier Stifung mitteilte. Einen der begehrten Preise erhielten die Walliser Yan Berchten (32) und Pierre Yves Guernier (26). Sie entwickelten einen «Lawinen-Airbag», der künftig Skifahrern und Snowboardern das Leben retten soll.

Aufblasen lässt sich auch die Erfindung des Ostschweizers Michael Dobler (44): Er entwickelte ein Hochwasserschutzsystem mit aufblasbaren Kissen.
Der Basler Mathias Müller (29) wurde für seine Online-Wetterplattform meteoblue.ch prämiert. Sie produziert Wetter-Bilder mit hoher Auflösung, die eine regional präzise Wettervorhersage ermöglichen.

Die Zürcher Rico Chandra, Giovanna Davatz und Mario Vögeli erhalten den Vigier-Preis für eine neue Technologie zur Erkennung gefährlicher nuklearer Stoffe und Sprengstoffe. Die Zahl der Fehlalarme soll damit gesenkt werden können.

Zwei weitere Zürcher Jungunternehmer, der Christian Schaub (36) und die Corinne John (30), entwickelten eine Technologie zur künstlichen Produktion von Eiweisskomplexen. Sie soll dazu beitragen, die Nebenwirkungen von Medikamenten gegen Krebs, Alzheimer und andere Krankheiten zu minimieren.

Die Solothurner W.A de Vigier Stiftung vergibt seit 1989 die höchstdotierten Jungunternehmerpreise in der Schweiz. Bis zu fünf Preisträger werden mit einem Startkapital von 100 000 Franken unterstützt. Die Stiftung geht auf den 2003 verstorbenen Solothurner Unternehmer William A. de Vigier zurück. (sda)
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