Der 2003 verstorbene William A. de Vigier gründete 1987 den Förderpreis.

Die W.A. de Vigier Stiftung hat fünf Jungunternehmer mit je 100’000 Franken Startkapital zur Gründung einer eigenen Firma ausgestattet. Die Erfindungen reichen von einem Lawinen-Airbag bis zu einem Detektor gegen Atom-Terror.

Die prämierten Start-up-Firmen:Die beiden Ingenieure Yan Berchten und Pierre-Yves Guernier haben den «Snowpulse»-Airbag-Rucksack entwickelt, der im Fall von Lawinen die Überlebenschance deutlich erhöhen soll. Per Knopfdruck bläst er sich auf und sorgt dafür, dass Menschen, die von Lawinen erfasst werden, dank dem Auftriebssystem in der Regel an der Schnee-Oberfläche gehalten werden. Der Airbag bietet zudem den besonders gefährdeten Körperpartien einen umfassenden Schutz. Er soll bereits in der Wintersaison 2007/2008 im Handel erhältlich sein.Massgeschneiderte Wetterprognosen bietet das Basler Jungunternehmen meteoblue AG von Mathias Müller an, das hochauflösende Wetterdaten produziert und ins Internet stellt. Die Online-Plattform liefert Wetterdaten, die auf zwei bis vier Kilometer genau berechnet werden. Innovativ ist auch die grafisch einzigartige Echtzeit-Visualisierung. Die Firma habe einen technologischen Vorsprung von zwei bis drei Jahren gegenüber der Konkurrenz, hiess es.

Autowaschanlage gegen Terroristen

Den beiden ETH-Wissenschaftern Christian Schaub und Corinne John ist es mit einer bahnbrechend neuen Methode, der MultiBac-Technologie, gelungen, grössere Mengen an Proteinkomplexen künstlich herzustellen. Dies könnte die medizinische Forschung in den nächsten Jahren entscheidend verändern. Ziel der Erfindung ist es, neue, einfach und anders wirkende Heilmittel gegen lebensbedrohende Krankheiten zu entwickeln.
Bereits mit der Markteinführung in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich begonnen hat der Ingenieur Michael Dobler, Gründer und Chef der Produktionsfirma Howasu AG mit seinem Hochwasserschutzkissen «FloodStop». Das Hightech-Spezialkissen verschliesst Fenster und Türen wasserdicht und schützt so gefährdete Häuser vor Wasser.
Die beiden Schweizer Wissenschafter Giovanna Davatz und Rico Chandra haben einen innovativen Detektor gegen Atom-Terror entwickelt. Der Detektor sieht wie eine riesige Autowaschanlage aus, durch die Lastwagen und Frachtcontainer geschoben werden. Das Marktpotenzial der Technologie wird in Fachkreisen generell als sehr hoch eingeschätzt.
Die Vigier-Stiftung prämiert jedes Jahr Start-up-Firmen und ist eine der bedeutendsten Förderpreis-Stifungen der Schweiz (fre/ap)
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